Sabines Blog
Nicht nur den Keller ausmisten - auch die Kommunikation

Derzeit ist nichts mehr wie zuvor. Während einige 12-Stunden-Schichten in Spitälern oder in der Logistik schieben, finden andere endlich Zeit, aufzuräumen und auszumisten. Aber es muss ja nicht nur der Keller, der Schrank oder der Schreibtisch sein. Auch in Sachen Kommunikation lohnt es sich, die Zeit zu nutzen und zu prüfen, was noch aktuell ist und was überarbeitet oder erneuert werden könnte. Dazu einige Beispiele:
Website:
DIE Kommunikationsplattform überhaupt. Ist sie inhaltlich und technisch noch auf dem neusten Stand? Funktioniert die mobile Ansicht einwandfrei?
Manual Krisenkommunikation:
Sicher, momentan sind wir alle im Krisenmodus. Aber diese Krise ist nicht hausgemacht und erfordert darum kein ausgeklügeltes Spezialwissen in Sachen Krisen-PR. Aber es wird ein Leben nach der Corona-Pandemie geben. Dann könnten auch wieder selbstverschuldete Schwierigkeiten entsprechenden Kommunikationsbedarf auslösen. Wären Sie gerüstet dafür? Haben Sie mögliche Szenarien durchgespielt? Verfügen Sie über ein aktuelles, kurz gefasstes Krisenmanual – oder liegt in irgendwelchen Schubladen ein umfangreiches Dokument, das im Krisenfall das Papier nicht wert ist, auf dem es ausgedruckt wurde?
Corporate Design:
Halten sich alle im Team noch an die CD-Vorgaben oder hat sich ein latenter oder gar offensichtlicher Wildwuchs breitgemacht? Wäre es sogar an der Zeit, den visuellen Auftritt Ihres Unternehmens oder Ihrer Organisation einmal grundsätzlich zu überarbeiten?
Bildmaterial:
Ein Bereich, der häufig stiefmütterlich behandelt wird. Und plötzlich kommt eine dringende Anfrage, sei es intern vom Marketing, sei es von einer Redaktion, die Ihren Fachartikel bebildern möchte. Oftmals ist dann der Aufwand, um in Kürze geeignete Bilder liefern zu können, unverhältnismässig hoch. Es lohnt sich daher, in eine geeignete Bilderwelt und vor allem auch aktuelle Porträts der Exponenten Ihres Unternehmens zu investieren.
Corporate Wording:
Schreiben Sie Mitarbeiter, Mitarbeitende oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wie halten Sie es mit dem Thema der geschlechtergerechten Sprache? Benutzen alle intern die gleichen Fachbegriffe oder weiss niemand mehr, dass dafür eigentlich mal ein Glossar erstellt wurde? Es gibt bestimmt auch bei Ihnen einige Themen, die es bezüglich Corporate Wording festzuhalten gilt.
Boilerplate:
Was das ist? Der kurze Text über Ihr Unternehmen in Kürze, der am Ende jeder professionell gemachten Medieninformation stehen sollte. Sind die Fakten darin noch aktuell – oder haben Sie allenfalls noch gar keinen solchen Kurztext?
Medienverteiler:
Wie steht es um Ihre Medienkontakte? Wissen Sie, für welche Tages-, Wirtschafts- und Fachmedien Ihr Unternehmen von Interesse ist? Und verfügen Sie bei Bedarf über einen aktuellen Medienverteiler, um diese Medien kurzfristig mit Informationen zu bedienen?
Medienmonitoring:
Erfahren Sie immer zeitnah, wer über Sie schreibt? Kennen Sie die Möglichkeiten des Medienmonitorings? Oder investieren Sie selber viel – vielleicht zu viel – Zeit und Geld ins Monitoring und wollten schon lange einmal einen professionellen Anbieter damit beauftragen? Jetzt wäre der Moment dafür.
Social Media:
Last but not least: Auf den Zug der Sozialen Medien sind Sie bestimmt auch schon aufgesprungen. Aber passt Ihre Social Media-Strategie wirklich zu Ihrem Unternehmen? Bespielen Sie die geeigneten Kanäle mit dafür produziertem Content, oder fluten Sie alle Sozialen Medien, «auf denen man halt präsent sein sollte», mit denselben Informationen, ohne auf die jeweiligen Zielgruppen und Eigenheiten zu achten? Und haben Sie die Moderation und das Reporting im Griff?
Diese Liste ist nicht abschliessend und umfasst nur die wichtigsten Punkte. Und falls Ihnen dann immer noch langweilig ist: Nehmen Sie auch Ihre wiederkehrenden Kommunikationsmittel wie etwa Newsletter oder Geschäftsberichte unter die Lupe. Bei Bedarf unterstützen wir Sie natürlich gerne beim kommunikativen Ausmisten.
Alles Gute – bleiben Sie gesund!
Sabine Bosshardt